Basenfasten ist eine milde Form der Fastenkur, da hierbei nicht der komplette Verzicht auf Nahrungsmittel, sondern die rein basische Ernährung im Vordergrund steht. Entwickelt wurde Sie von Familie Wacker, die der Kur auch den Namen „Wacker-Methode“ verliehen hat. Während einer in der Regel 1- bis 4-wöchigen Basenkur, verzichten Sie auf alle Säurespender.
Was sind die Ziele von Basenfasten?
Die Basenfasten Kur soll den Körper entsäuern, entschlacken und von Grund auf reinigen. Sie bedeutet also einen Großputz für den Organismus und wird daher oft im Frühjahr praktiziert. Die Basenfasten Kur einige andere positive Aspekte:
- Entlastung des Kreislaufs, der Organe und des Stoffwechsels
- Verbesserung des Haubildes
- Steigerung des eigenen Wohlbefindens
- Ausgeprägtheit von Cellulite vermindern
- Selbstheilungsfähigkeit des Körpers aktivieren
- Befreiung des Organismus von Giftstoffen und Fetteinlagerungen
- Entsäuerung des Körpers
- Regenerierung der Darmflora
- Änderung der Essgewohnheiten
- Angenehme Möglichkeit des Abnehmens
Generell ist das Ziel der Fastenkur, dass Sie sich danach einfach rundum besser, fit und aktiv fühlen. Ihren Körper entsäuern und alle Schlacken abtransportieren. Nebenbei das ein oder andere überflüssige Pfündchen zu verlieren, ist natürlich ein willkommener Nebeneffekt und motiviert zum Durchhalten.
Für wen ist Basenfasten geeignet?
Basenfasten ist grundsätzlich für jeden Menschen geeignet. Einschränkungen gelten hierbei nur für Schwangere oder stillende Mütter, da diese während der Schwangerschaft nicht an Gewicht verlieren sollten. Außerdem sollten Menschen mit schweren chronischen Erkrankungen und Essgestörte vom Basenfasten absehen, da – in letzterem Fall – eine Fastenkur zur Verschlimmerung der Problematik beisteuern kann. Besonders geeignet ist das Fasten für diejenigen, die Ihre psychische und körperliche Verfassung verbessern möchten, ohne in die typische Fastenkrise zu stürzen, die bei dem kompletten Verzicht auf Nahrung eintreten kann. Hierbei sind chronisch Erkrankte zu nennen, die unter Rheuma, Asthma, Bluthochdruck, Fibromyalgie und zahlreichen weiteren Erkrankungen leiden. Auch Allergiker sind mit der Basenfasten Kur gut bedient, da die vorgeschriebenen Nahrungsmittel frei von Getreide oder tierischem Eiweiß sind.
Was darf ich beim Basenfasten essen?
Eine Basenfasten Kur dient dazu den Körper, zu entsäuern und basisch zu stimmen. Hierbei ist neben den Getränken vor allem die Wahl der richtigen Lebensmittel kriegsentscheidend. Wichtig ist, ausschließlich basische Lebensmittel zu sich zu nehmen. Die Finger lassen sollten Sie von sogenannten Säurebildnern, diese sind während der Kur nicht erlaubt. Doch welche Lebensmittel dieses Kriterium erfüllen, ist nicht ganz einfach, da wir uns zumeist noch nie mit dieser Thematik beschäftigt haben.
Anbei finden Sie eine Liste mit den Lebensmitteln, die beim Basenfasten erlaubt sind:
- Obst: Bei Obst können Sie sich nach Lust und Laune bedienen. Um nur die gängigsten aufzuzählen, sind Äpfel, Ananas, Aprikosen, Avocado, Bananen, Birnen, Brombeeren, Erdbeeren, Feigen, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Kirschen, Kiwis, Melonen, Nektarinen, Pfirsiche, Pflaumen, Rosinen, Stachelbeeren und Trauben zu nennen.
- Gemüse: Auch hier gelten fast keine Einschränkungen: Blumenkohl, Brokkolie, Erbsen, Frühlingszwiebeln, Gurken, Karotten, Kartoffeln, Lauch, Kürbis, Rote Beete, Rotkohl, Paprika, Zucchini, Zwiebeln, usw. Beachten Sie bitte die anschließende Verbotsliste, wegen der nicht erlaubten Gemüsesorten.
- Pilze: Alle Pilze, die nicht giftig sind und Ihnen schmecken, dürfen Sie auch essen.
- Nüsse: Erlaubt sind ausdrücklich nur folgende Sorten: Walnüsse, Pistazien, Paranüsse, Zedernnüsse, Mandeln und Macadamias.
- Kräuter und Salate: Bei Salaten und Kräutern sind Ihnen auch keine Grenzen gesetzt. Achten Sie allerdings auf besonders frische Ware und bestenfalls Bio-Produkte. Kräuter sollten Sie idealerweise zuhause anpflanzen.
- Samen und Kerne sind ebenfalls basisch. Zu nennen wären hier Chiasamen, Leinsamen, Hanfsamen, Ölsaaten, Sesam, Zederkerne und Erdmandelflocken.
- Weitere: Außerdem erlaubt sind Algen, Blütenpollen und Brottrunk.
Generell verboten bei der Basenkur sind:
- Milch und Milchprodukte
- Fleisch
- Fisch
- Eier
- Zucker und sonstige Süßigkeiten
- Hülsenfrüchte
- einige Nüsse
- Getreideprodukte
- Spargel
- Rosenkohl
- Artischocken
Vermeiden Sie Zucker, Schokolade und Gebäck aus Weißmehl während der Basenkur.
Was darf ich beim Basenfasten trinken?
Es wird empfohlen während der Basenfasten Kur ausreichend zu trinken – mindestens 2 ½ bis 3 Liter pro Tag. Nach Möglichkeit bedienen Sie sich hierbei nur ungesüßtem Kräutertee oder stillem Wasser, denn Kohlensäure ist bei der Kur streng verboten. Wichtig ist, auf die Qualität des Wassers zu achten, denn diese bestimmt stark den Erfolg Ihrer Basenfasten Kur. Greifen Sie auf hochwertiges Quellwasser zurück und tun Sie Ihrem Körper damit etwas Gutes.
Auch beim Kräutertee heißt es, Augen auf! Kaufen Sie nicht irgendwelche x-beliebigen Mischungen, denn diese enthalten oft weitere Früchte oder Zusätze, wie Farbstoffe oder Aromen. Am besten, Sie halten nach einheimischen Kräutermischungen Ausschau, die wirklich nur reine Kräuter enthalten. Weiterhin müssen Sie auf Roiboostee, Schwarzen, Grünen und Weißen Tee verzichten. Auf keinen Fall dürfen Sie Kaffeeerzeugnisse, Limonaden oder Alkohol trinken, diese sind reines Gift für Ihren Körper. Versorgen Sie sich also für Ihre Fastenkur mit ausreichen Kräutertee, Quellwasser, speziellem Basenkräutertee, Hafertee und Entspannungstee, dann ist der Grundstein zum Erfolg schon mal gelegt.
Von wem wurde das Basenfasten entwickelt?
Basenfasten wurde von Familie Wacker Ende der 90er Jahre entwickelt und zeichnet sich durch ihre Effektivität und Alltagstauglichkeit aus. Sabine Wacker ist geprüfte Heilpraktikerin und seit 1994 in eigener Praxis tätig. Die Wacker-Methode wurde ursprünglich als Entlastungs- und Wellnesskur konzipiert und in jahrelanger Praxiserfahrung weiterentwickelt. Dank dieser Erfahrung, konnte Familie Wacker fundierte Kenntnisse zu dem Thema Fasten erwerben und ihre Methode zum Maßstab des Basenfastens ausbauen. Seit über 18 Jahren wird die Wacker-Methode erfolgreich bei körperlichen Beschwerden und zur Abnahme eingesetzt.
Wie sieht eine Basenkur aus?
Üblicherweise dauert eine Basenfasten Kur zwischen 5 und 30 Tagen und sollte im Jahr zwei oder drei Mal durchgeführt werden, um eine regelmäßige Entsäuerung des Körpers zu garantieren. Dabei ernähren Sie sich ausschließlich von basischen Lebensmitteln und trinken ausreichend Wasser und Kräutertee. Morgens setzen Sie auf Obst, denn Rohkost kann der Körper in der ersten Hälfte des Tages am besten verdauen. Mittags und abends gibt es Salat oder schonend zubereitetes Gemüse. Wenn Sie möchten, können Sie noch ein oder zwei Zwischenmahlzeiten in Form von Gemüsebrühe oder Nüssen zu sich nehmen, allerdings mindert dies auch Ihre Gewichtsabnahme. Optimal unterstützt wird eine Basenkur durch Basenpräparate, wie Bullrichsalz, Basenbäder und regelmäßige Saunagänge. All dies trägt zum Körper entsäuern bei und verschafft Ihnen ein neues Wohlbefinden.
Kann ich mit einer Basenkur abnehmen?
Die Frage, ob das Basenfasten als Diät geeignet ist, kann uneingeschränkt mit „Ja“ beantwortet werden. Es ist keine Diät im klassischem Sinne, dass Sie Hungern oder bestimmte festgefahrene Essenspläne einhalten müssen – und das am besten ein Leben lang, sonst droht der gefürchtete Jojo-Effekt. Vielmehr stellt es eine Möglichkeit dar, seine Essensgewohnheiten komplett umzustellen und zu überdenken. Basenfasten packt die Probleme an der Wurzel, denn es lehrt den Fastenden bewusst mit Nahrungsmitteln umzugehen und eher auf gesündere Alternativen (Knochenbrühe) zurückzugreifen.
Es führt einen Reset des Körpers herbei und Sie können dank der Entsäuerung frisch und unbelastet in ein neues Leben starten. Vorrangiges Ziel dieser Methode ist jedoch nicht die Gewichtsabnahme – dies ist nur ein positiver Nebeneffekt. Bei einer guten Basenkur kann man das Abnehmen nämlich meist über Komponenten, wie gesunde Snacks, steuern und so – je nach Ihrer individuellen Absicht – mehr oder weniger Gewicht verlieren. Mehr zum Thema Gesund Abnehmen finden Sie hier.
Was mache ich nach dem Basenfasten?
Das klassische Fastenbrechen, bei dem nach und nach wieder mehr Nahrung zu sich genommen wird, gibt es bei der Basenfastenkur nicht. Weder haben Sie während der letzten Wochen komplett auf Nahrung verzichtet, noch sollen Sie wieder in alte Muster verfallen. Daher heißt die Grundregel nach dem Basenfasten für Sie: Essen Sie möglichst viel Gemüse und Obst. Das hält Ihren Körper gesund und schafft ein ideales Säure-Basen-Verhältnis für Ihren Organismus.
Dabei sollten mindestens 80% Ihrer täglichen Ernährung aus basischen und nur etwa 20% aus sauren Lebensmitteln bestehen. Greifen Sie morgens lieber zu Obst, statt zu Brötchen mit Nusscreme und setzen Sie abends vermehrt auf gedünstetes Gemüse statt Fleisch oder Wurstwaren. Natürlich kann es mal passieren, dass man zu besonderen Anlässen über die Stränge schlägt und die 80:20 Regel eher ins Gegenteil umschlägt. Das macht aber nichts – legen Sie einfach immer wieder einen reinen Basentag ein, um das Säure-Basen-Gewicht stabil zu halten.
Fazit:
Mindestens einmal im Jahr sollte jeder eine Basenfasten Kur durchführen, denn viele Unbefindlichkeiten führen auf eine Übersäuerung des Körpers zurück. Mithilfe der Kur wirken Sie dem entgegen und setzen den Grundstein für eine komplette Ernährungsumstellung, die Ihnen auf Dauer gut tun wird. Sie fühlen sich besser und verlieren nebenbei noch an Gewicht – und das alles ohne Hungern oder Fastenkrisen. Worauf warten Sie also noch?